Courage

Laut meinem spanischen Ausweis bin ich am 7.7.03 in Manresa zur Welt gekommen. Da wurde ich in ein Tierheim gebracht, welches mich dann noch klein in die Schweiz brachte. Vom schweizer Tierheim kam ich zuerst zu einer Familie. Die wollten mich aber schon nach kurzer Zeit nicht mehr... So wurde ich zurück ins Tierheim in Winkel (Tierambulanz) direkt neben der Autobahn gebracht.

 

Im Frühling 04 kam dann Andrea in dieses Tierheim um sich nach einem zukünftigen Familienmitglied umzusehen. Zuerst hat sie einen doofen kleinen Hund aus dem Aussengehege ausgelesen. Doch zum Glück hatte sie ihre Kollegin dabei.. Die hat mich in den hinteren Zwingern entdeckt und wollte mich zum spazieren mitnehmen. Der andere Wufti wollte aber nicht mit mir spazieren gehen und führte sich sehr mühsam auf. So entschieden sich die beiden mit mir alleine auszugehen.

Auf diesem Spaziergang habe ich mich langsam aber sicher dann in Andreas Herz geschlichen. Habe mich natürlich nur von meiner Besten Seite gezeigt! ;-)

 

Nach einer, aus meiner Sicht, unnötigen Woche Wartezeit, holte mich Andrea dann definitiv zu sich. So hatte ich also ein neues Zuhause gefunden!!

Manchmal hat mich Andrea schon wieder in's Tierheim zurückgewünscht.. aber das hat sie nie ernst gemeint, das hab ich schon gemerkt.. grins.

Ich habe nun mal meinen Kopf, und diesen setzte ich nur zu gerne durch.. Wir haben schon so manchen mentalen Kampf ausgefochten, mit unterschiedlichem Ergebnis. ;-)

 

Mittlerweile sind wir ein wunderbares Team, vorallem beim Trailen. Auch da "diskutieren" wir so manches Mal, aber jetzt verstehe ich sie besser als früher.. Dies dank Tina, die uns zwei gezeigt hat, wie wir den Weg gemeinsam gehen können.

 

Viele Jahre haben wir zusammen erleben dürfen und viele tolle Sachen haben wir da gemacht. Nun bin ich aber schon ein älterer Herr und mag nicht mehr so gut aufstehen. Ich bin viel müde und eigentlich möchte ich nur noch schlafen. Mein "Knubbel" wie ihn Andrea nennt, macht mir auch immer mehr Mühe und ich mag jetzt nicht mehr kämpfen. Das habe ich zwar früher gut gekonnt, aber jetzt ist meine Zeit gekommen, auch mal nachzugeben. Ich darf in Frieden gehen, keine Schmerzen mehr haben und es sind zum Abschied alle da und halten mich ganz fest. Ich freue mich wenn wir uns dann auf der anderen Seite vom Regenbogen wieder treffen!! Ich warte da auf euch!